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Ich befinde mich in Teil drei und damit in der Schlusssequenz meiner Fortbildung. Noch mal vier Tage ganz im Zeichen der Klärungshilfe. Neben der Wehmut der Endlichkeit und damit auch dem Ende einer Gruppe, in der ich mich extrem wohl fühle, ist in natürlich noch jede Menge los. Neues Kernstück der Fortbildung ist das Modell „Haus des Erklärens“. Nachdem wir durch die Höhen und Niederungen des „Dialogs der Wahrheit“ gewandert sind – ich liebe es, endlich wird mal „Tacheles“ gesprochen – kommt es nun zur Zusammenführung der vielen verschiedenen Wahrheiten der Beteiligten …und mit viel Glück auch zu einer Lösung, obwohl die von ehrlichen KlärungshelferInnen nie versprochen wird.

In meinem heutigen Rollenspiel hat es genau so etwas auch nicht gegeben. Ganz wie im wahren Leben winkten Kompromisse, Scheinlösungen und Halbwahrheiten, doch ganz zu Schluss stellte sich dann doch heraus: Es geht halt nicht! Eine bittere Erfahrung für KlärungshelferInnen und Beteiligte, aber getreu dem Motto: „lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“ entschieden sich die TeilnehmerInnen für eine Trennung der Geschäftsbeziehung. Ganz ohne Kadi und beteiligte JuristInnen – dank der Klärungshilfe. Na klar ist es schöner, ein Happy-End zu erarbeiten oder eine „win-win-Lösung“, aber besser die Klarheit in der Wahrheit statt das Versinken im Sumpf.