Ich bin – wie es sich für Referentinnen gehört – gut 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn im Palazzo Tursi, dem Rathaus von Genua. Der „Salone di rappresantanza“ ein Saal für gut 200 TeilnehmerInnen, hat eine wirklich repräsentative Ausstattung, sehr prunkvoll, aber mit wenig Technik.; keine Leinwand, kein Beamer. Wie gut, dass ich wenigsten eine Kopie meines Vortrages dabei habe. Noch sind wenige TeilnehmerInnen sichtbar, das das soll sich bald ändern. Letztlich werden es wohl so um die 100 sein.

Ich nehme Kontakt mit den VeranstalterInnen auf und mit einem Gemisch aus Deutsch, Englisch und Italienisch verständigen wir uns darauf, wann ich dran bin und wer meinen Vortrag dann auf Italienisch vorträgt. Außer mir sind noch Referenten aus Frankreich, Portugal und den Niederlanden anwesend. Da die meisten TeilnehmerInnen aus Italien kommen, bekommen wir AusländerInnen eine geflüsterte Übersetzung der Beiträge. Das fordert echt meine ganze Aufmerksamkeit, vorn der italienische Vortrag und hinter mir die fast simultane Übersetzung. Insgesamt aber ein sehr interessanter Vormittag, der aufzeigt, wie engagiert das italienische Wasserforum sich gegen die Privatisierung von Wasser weltweit einsetzt.

Den Nachmittag habe ich frei und nutze die Gelegenheit, mir weiter diese wunderschöne Stadt anzusehen. Ich laufe und laufe durch die Gassen und den Hafen. Für morgen Vormittag nehme ich mir vor, das Aquarium zu besichtigen, es hat einen sehr guten Ruf, weit über die Grenzen Italiens hinaus.