Antrag (rot) angenommen

Durch Bepflanzung CO2 in der Atmosphäre reduzieren

1.)    ….

2.) Unabhängig vom laufenden 1000-Bäume-Programm pflanzt die Stadt in Langenhagen ab 2021 pro Jahr 500 zusätzliche neue Bäume. Die entsprechenden Mittel sind im Haushalt 2021 und in den Folgejahren einzustellen. Im Rahmen der Aktualisierung des ISEK Landschaftsplanes und des Flächennutzungsplans schlägt die Verwaltung der Politik Flächen vor, auf denen eine vorhandene Bewaldung erweitert oder sogar eine neue Bewaldung angelegt werden kann. In der Planung sind möglichst zusammenhängende Waldgebiete zu schaffen, die eine spätere kostengünstige Bewirtschaftung und Pflege ermöglichen. Bei der Auswahl der Bäume ist ein geringer Wasserbedarf vorrangig zu berücksichtigen.

3.) Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, ob entsprechende Pflanzungen, z.B. in der Wietzeaue realisiert werden können.

4.) Jeder in städtischem Eigentum befindliche und gefällte Baum ist umgehend durch drei neue Bäume zu ersetzen. Zuvor ist generell die Umsetzung der zu beseitigenden Bäume zu prüfen. Bei Fällung eines Straßenbaumes erfolgt möglichst an gleicher Stelle die Nachpflanzung eines geeigneten, möglichst heimischen Baumes. Es werden bevorzugt heimische Laubbäume nachgepflanzt.

5.) Die Verwaltung erstellt fortlaufend ein Baumkataster.

6.) Die städtischen Grünanlagen werden im Hinblick auf die Möglichkeiten zur Nachverdichtung mit Bäumen und schattenspendendem Grün überprüft. Städtische Dächer werden bienen- und insektenfreundlich begrünt.

7.) Die Stadt Langenhagen initiiert ein Spendenprogramm für Bäume auf städtischen Grundstücken und ruft die Einwohnerinnen und Einwohner auf, auf privaten Grundstücken Bäume zu pflanzen. Über die Einrichtung eines Baum-Pflanz-Aktionstages sollte nachgedacht werden.

8.) Die Nutzung von Ausgleichsflächen als Streuobstwiesen ist zu prüfen. Zum Beispiel sollen die konkreten Planungen für eine Streuobstwiese Am Moore in Godshorn mit der Anpflanzung von zunächst 4 Obstbäumen unterstützt werden.

9.) Auf freien Friedhofsflächen sollten ebenfalls ergänzende Baumpflanzungen vorgenommen werden, so beispielsweise im nordwestlichen Bereich des Friedhofs Godshorn.

10.) Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob für die Grünflächen der Wasserwelt eine Brunnenanlage inkl. Enteisenungsanlage sinnvoll ist, bzw. ob die Grünflächenbewässerung über die Brunnenanlage mit der Enteisenungsanlage des Neubaus Gymnasium mit betrieben werden kann. Ggfs. ist eine gemeinsame Anlage herzustellen und zu betreiben. Evtl. notwendige Haushaltsmittel sind im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes für 2021 bereitzustellen.

11.) Die Flächenentsiegelung in der Stadt Langenhagen ist zu fördern. Die Stadt Langenhagen verzichtet auf die Einrichtung von versiegelten Schotterflächen (wasserundurchlässig) auf eigenen Flächen. ….

12.) Für zurzeit bestehende Anlagen gilt, soweit sie in Übereinstimmung mit den geltenden Rechtsnormen angelegt wurden, Bestandsschutz. Von Grundeigentümerinnen und -eigentümern, die die zulässige Flächenversiegelung überschritten haben, wird deren Rückbau gefordert und ggf. behördlich durchgesetzt.

 
Dieser Antrag/Anfrage bezieht sich auf folgende Vorlage:

Gemeinsamer Antrag von SPD, CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Die Unabhängigen, BBL und DIE LINKE

https://ris.langenhagen.de/ri/vo020.asp?VOLFDNR=1002965&noCache=1