Die Peking-Tagung, zu der die wir überraschender Weise von der Rosa Luxemburg-Stiftung (RLS) eingeladen wurden, fing komfortabel an. Als wir am Flughafen Berlin-Tegel eincheckten – viel zu früh, weil wir unsere Visa vorher noch aus Wannsee abholen mussten – bekamen wir den Aufenthalt in der Lounge des Terminal C dazu. Dort konnten wir uns bis zur Bordingtime aufhalten, Getränke und Imbiss inklusive. In der Lounge habe ich dann nach der CO2-Abgabe für diesen Langstreckenflug gegoogelt und tapfer bezahlt. 
Der Flug war wie erwartet eng, ungemütlich, laut, mit wenig Schlaf.

Auf dem Airport in Beijing angekommen, lief eigentlich alles reibungslos, bis auf unsere angestrengten Versuche mit dem Fingerprintautomaten zurecht zu kommen. Aber selbst das klappte nach einer Weile, gerade rechtzeitig mit dem Ankommen einer Frau aus der Grenzkontrolle, die sehen wollte, was die beiden älteren „Langnasen“ da wohl anstellten. Wir wurde vom Flughafen abgeholt und erreichten unser Hotel nachh einer aufregenden Taxifahrt gefühlt quer durch Beijing.
Beim Kofferöffnen im Hotel dann eine „nette“ Überraschung: Ein Brief der Berliner Flughafenkontrolle: sie haben beim Kofferröntgen „etwas“ entdeckt, den Koffer geöffnet und dann meine Powerbank zerstört. Dabei hatte ich sie extra in den Koffer gepackt, weil ich dachte, im Handgepäck wird das nichts – falsch rum gedacht…
Nach Dusche und einer Stunde Schlaf treffen wir uns im Hotel-Foyer mit einer Mitarbeiterin der RLS und ins RLS-Büro. Der E-Taxi-Fahrer drängelt so rabiat durch den Verkehr, als sei er Niki Lauda persönlich. Michael fiel dazu eine Taxifahrt während seines Twinning-Aufenthaltes in Kairo ein, dessen Fahrer sich unter Michael Schuhmacher-Verdacht wähnte. Glorreicher Abschluss des Tages war eine Einladung der RLS zur Peking-Ente in einem kleinen Restaurant.